An einem sonnigen Septembersonntag sollte man eigentlich damit rechnen. Ich Schriesheim war der Teufel los.
Was richtig nervt sind die Gruppen, die zwei, drei Routen besetzt halten.
Da wird dann untereinander gewechselt, Mittag gemacht und das Seil hängt und hängt.
Dessen nicht genug gibt es Charaktere, die sich eine Route ergaunern.
Und das war dann so: Wir kamen gerade zur Helga 4+ und ich fragte die zwei von der Nachbarroute (gerade beim essen und das Seil hing brav in der Wand) welche Route das denn sei. Da drängelt sich ein junger Kerl an uns vorbei, stellt sich vor uns an die Wand und ruft nach hinten “Schatzi, die kannst Du gut mal machen” und legt sein Seil ab” Ich war dermaßen verdutzt, dass ich zwar ein paar saftige Sprüche los wurde, aber mit den Kids ging. Eigentlich hätte ich denen das Seil in kleine Stücke schneiden sollen. Es war die einzige freie 4er Route im ganzen Segment und so musste ich mit den Kids in eine 5, mit allem was es für Inga schwierig macht.
So stiegen wir den Traumfrau 5-
Im Vorstieg nicht sehr schwer, nur war der Fels trotz Sonnenschein feucht. Wobei feucht, der falsche Ausdruck ist. Eher, als würde der Stein schwitzen. Im mittleren Bereich gibt es nur ein paar flache Griffe.
Der Rest ist einfach.
Die nächste Route war die neben Helga “Dezembertraum 6-“ (WIrd ergänzt)
Unten recht einfach, in der Mitte plötzlich (zumindest im Vorstieg) eine ordentliche Schlüsselstelle, die eher eine 7 ist und oben wieder einfach.
Nette Route, wenn man den Schlüssel kennt, macht die sicher richtig Spaß.
Dann die obligatorische Wanderung ins Tal. Dauert gut 1 Stunde über die Klettersteige.
