Ostermontag – ein Jahr ist es nun her, dass wir unser neue Kletterphase eingeläutet haben. Svenja kann mich endlich sichern. Heute, am ersten warmen Tag nach einem viel zu langen Winter. Der Odenwald ist uns noch zu naß und kalt, also fahren wir an die Eschbacher Klippen – einfach mal Spaß haben.

Die erste Direkte Platte 4- wird sogleich zur Qual. Svenja kämpft sich nach oben. Was soll das denn. Die Route ist nicht mal steil und doch sind die Griffe blöd zu greifen. Aber zum warmklettern echt ok.
Sind wir so schlecht geworden? Also nebendran in den Überhang 6-. Und diese ist im Vergleich ein Genuß. Wenn man den ersten Meter hat, und den Schlüsselgriff am Überhang gefunden hat, ist der Rest ein Kinderspiel.
Warum also war die 4+ so schwer??? Also gleich noch ein, zweimal hoch.

Auf der Nordseite dann eine 5 geklettert. Die Nordseite kannten wir noch nicht. Und so dauerte es etwas länger, bis ich die richtigen Griffe im Waldriß 5 fand. Dann war auch diese Route ein Genuß. Und auch hier noch einmal die Wand hoch. Sehr schön.

Dann such ich mir die einzige 6+ am Fels – Groschenwändchen, rechte Variante 6+ und merke, dass ich doch müder bin, als ich dachte. Zum einen finde ich die Route nicht und falle ein ums andere Mal ins Seil. Nach dem 5ten Versuch setze ich oberhalb des Haken einen Friend. Der sitzt nur an zwei Backen und reist beim nächsten Versuch aus der Wand. Svenja und ich kamen und auf diesem Weg plötzlich sehr nahe. Jetzt war die Kraft weg, aber beim nächsten Versuch finde ich endlich den Weg und zwei fette Griffe links von der Exxe. Aber hoch will ich nun nicht mehr. Und so breche ich ab und spar mir die Route für das nächste Mal auf.

Hinweis: 10 Exxen reichen locker und drei Bandschlingen – 120, 80, 60 allemal, Friend und Keile kann man dabei haben und sei es nur zum üben.