Sonntagabend. Schnell mal zum Brohmfels. Wie erwartet, kein Mensch weit und breit. Allein hänge ich Toprope ein und klettere ein paar Routen.

Der Fels ist staubtrocken, jeder Griff ist fest und griffig wie nie, die Mooswände trotz Moos weisen einen nicht ab.
Warm machen am Seufzerweg 5+, dann das Hochamt 7-. Erstmals finde ich die obersten Griffe. Die waren sonst immer massiv von Blättern und Moos verdeckt.
Dann wechsel zur Ostseite. Mooswandkante 6-, zwei lockere Züge, der Griff für die rechte Hand ist so gut und griffig, dass ich gleich den linken Fuß nachholen kann.

Alleine die Mooswand 6+ zu klettern fordert mich dann doch, wenn man da in der Eigensicherung hängt, kommt man schlecht wieder heraus. Aber ich hänge erst gar nicht. Schon beim ersten versuch gibt die Leiste für die rechte Hand so viel Grip, dass ich auf den Tritt um die linke Ecke komme. Fertig. Auch der Ausstieg, da trocken, ist zu einfach.

Anschließend noch die Freundschaftskante 7 und der Saubär 6+.
So richtig kann ich die Linie nicht unterscheiden. Einmal muss ich ins Seil, da es mich heraus pendelt, dann ist die Zugfolge klar und in einem Stück gehe ich durch.

Fazit: Ist der Fels trocken, die Luftfeuchtigkeit gering, macht der Brohmfels richtig Spaß.
So abweisend der Brohmfels sein kann, so lieblich war er heute Abend. Ich komme wieder!

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