Wer kennt das nicht.

Man klettert in einer 6er Route. Und noch eine 6- und eine 6. Schielt mal auf die 7 nebenan. Klettert beim nächsten mal wieder die 6.
Keiner mehr in der Nähe? Man versucht mal die 7. Dropt, kommt nicht weiter.

Klettert wieder in den 6ern.

So geht das Monat um Monat. Der Winter kommt, man klettert seltener und beginnt wieder in den 5er und freut sich am Ende, wieder die 6er zu klettern.

Ein guter Kletterer sagte mir mal, er klettert grundsätzlich 2 ganze Stufen über dem, was er kann.

Also 8, wenn er 6 kann.

Natürlich nicht den ganzen Tag. Aber er sucht sich eine Route, die weit weg ist von seinem Leistungsvermögen und natürlich läuft er die nicht onsight, sondern bouldert Griff für Griff und Haken für Haken. So verliert er den Respekt vor der nackten Zahl.

Grund mich in eine 9-/9 zu wagen. Ich habe nicht die leiseste Chance die Route zu klettern. Aber ich merke, dass da doch mehr geht, als ich gedacht habe und plötzlich sind die 8ter gar nicht mehr so unerreichbar…

Einfach mal ausprobieren! (Und lasst euch nicht von den Hausmeistern entmutigen, die nebenan stehen und grölen “Da kummst eh nit hoch”

(Nachtrag: Nach spätestens 30 Minuten die Route frei geben, sonst gibt es Stress am Fels :-))

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