Beruf, Familie, Alter,
auch wenn ich es nicht wahr haben möchte: Es gibt einen Haufen Gründe, warum ich nicht so oft klettern gehen kann, wie ich es gerne möchte.
Der Job schränkt den Zeitraum mächtig ein, dann wollen die Kids und meine Frau am Wochenende etwas ganz anderes und die Knochen lassen auch nicht mehr jeden Tag klettern bis zum Anschlag zu. Dementsprechend sind die Leistungen nicht mehr zu steigern. Das Niveau zu halten ist schon schwer genug und ich erlebe viele frustrierte Kletterfreunde, die in Erinnerung an die “besseren” Tage leben.
Mir geht das nicht so. Natürlich freue ich mich über eine tolle, schwere Route. Aber ich merke immer mehr, wie wichtig es mir geworden ästhetisch zu klettern.
Schon vor vielen Jahren habe ich einen Kletterer in einer für mich damals unerreichbaren 7er Route bewundert, der spinnengleich, ohne ruckende Bewegungen und ohne längere Pausen, gemächlich die Route kletterte.
Daran versuche ich mich und versuche meinen Stil zu verbessern.
Statt schnell, dynamisch, pumpend – Flüssig, gleitend, gleichmäßig.
