Wie man in unmittelbarer Nähe der fränkischen Saale bei Gemünden am Main klettern gehen soll, war mir anfangs ein Rätsel.
Zwar waren wir schon einige Male um kajaken an der fränkischen Saale, aber die Klettersachen hatten wir nie dabei. Diesmal sollte das anders werden, auch wenn wir nur das Pfingstwochenende eingeplant hatten.

Der Pfeiler – ein aus der Vorkriegszeit stammender Autobahnbrückenpfeiler aus Sandstein. Mitten auf einer Wiese stehend, früher standen wohl noch einige davon in Reih und Glied, nur einer hat die Zeit überdauert.
Irgendwann vom dortigen DAV erobert und saniert und mit Griffen, Löchern, Schnitten versehen – Haken gebohrt und als Kletterobjekt nutzbar, steht der Pfeiler nun in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Kajak fahren.

Und so war es auch nicht verwunderlich, dass ich in einer schweren Route am Ende Beifall von einer Bootstruppe auf dem Fluss bekam. Schon lustig.

Der Pfeiler ist nur 10 Meter hoch, bietet dafür aber Routen von 3 – 8 oder 9. Bei der Planung dachte ich noch: 10 Meter – und dann alle Meter ein Haken. Kinderkram.

Aber dem ist ganz und gar nicht so. Zum einen sind die Routen alle senkrecht, zum anderen kann man von oben meist die Löcher für die Füße nicht mehr sehen. Das macht – insbesondere beim ersten Mal  in einer Route – die Sache ziemlich spannend und schwieriger als erwartet.
So steigerten wir uns von vier, auf fünf auf sechs und sieben und mit der letzten sieben hatte ich so heftig gekämpft, dass wir es dabei beließen und mit den Kajaks zurück zum Campingplatz fuhren.

Die Wiese um den Pfeiler lädt zum picknicken ein und für einen halben oder ganzen Tag hat man ausgiebig zu kämpfen, einen Urlaub würd ich dort nicht zu mit klettern verbringen wollen, aber ein Gaudiwochenende ist es allemal wert.

Hat Spaß gemacht – wir kommen wieder!

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