Früher gabs keine Kletterhalle.
Da war dann für den Normalo einfach Schluss. Und im Frühjahr fing man wieder mit den 4ern an.
Ganz normal.
Die Ambitionierten führen in den Süden in Urlaub und kletterten dann dort ein wenig. Die fingen dann im Frühjahr mit den 5ern an.
Und die Profis kletterten eh bei Schnee und Eis und im Dunkeln oder war so gut, dass sie der Sonne hinterher fuhren.
Aber für uns Normalos war einfach Pause.

Kletterhallen waren verpönt! Die erste Halle, an die ich mich erinnere, war in Neustadt an der Weinstraße. 150 km, damit man in einem Hinterhof ein wenig klettern konnte. Kalt wars. Die Heizung kam gegen die Kälte nicht an. Spanplatten und Plastikgriffe. Aber besser wie nichts.

Dann kam die T-Hall nach Frankfurt. Dunkel und düster in einer alten Lagerhalle, kaum 12 Meter hoch.

Unter den Kletterern vermied man es zu erzählen, das man in der Halle klettern war. Halle galt nicht als klettern.

Heute kenne ich Kletterer im 8er/9er, die noch nie draußen waren. Die Hallen sind voll, manchmal extrem voll, jedes Jahr kommen weitere hinzu.
Und doch ist draußen nicht wesentlich mehr los.

Offenbar gibt es Kletterer und Kletterer.
Mich freuts im Winter ein Domizil zu haben und im Frühjahr nicht wieder bei Null starten zu müssen.

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