Hallenklettern gab es zu meiner Anfangszeit nicht. Und wenn, dann ist man im tiefsten Winter vielleicht mal in einen dunklen Kellerraum mit ein paar selbstgebastelten Wänden gegangen, um für das Frühjahr nicht wieder alle Technik zu verlieren.

Heute gibt es nicht nur helle, lichte und sehr hohe Kletterhallen, nein der Beruf des Routenschraubers ist mittlerweile anerkannt.

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Und die Jungs haben ständig neue Ideen. Und so ähnelt das Hallenklettern manchmal dem Lösen eines Rubic’s Cube. Und man muss extrem gelenkig sein, um manche Hürde zu nehmen.
Aber das macht auch den Reiz aus. Jahr für Jahr die gleiche Route am (gleichen) Fels zu nehmen ist nicht unbedingt erstrebenswert. Insofern wundere ich mich immer über die Locals in Heubach, die zwar ihre 8 mit Bravour nehmen, in anderen Gebieten aber wahrscheinlich in einer einfachen Schwierigkeit die Hosen voll haben.
Aktuell hat es mir die braune Route in der DAV Halle in Darmstadt angetan. Respekt hatte ich, weil auf den ersten Metern sich auch gute Kletterer schwer taten.
Aber wie so oft ist das unbegründet. Der Schrauberling hat sich wirklich mal etwas außergewöhnliches einfallen lassen. Und so wundert es mich auch nicht, dass die Bewertungen von 7 – 8+ reichen. Jeder hat halt so seine Vorlieben.

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